Die Stadt der Schwestern im US-Bundesstaat Oregon gilt als Paradies für Fans des Patchwork. Bereits zum 49. Mal findet hier eine Open-Air-Ausstellung von Patchwork-Quilts statt. 1000 Produkte hängen in der ganzen Stadt. Sie wurden von 300 Handwerkern im Alter von 7 bis 94 Jahren geschaffen. Nicht nur Amerikaner nehmen an der Ausstellung teil. Auch Handwerker aus Kanada und Australien kamen. Es gibt keine hohen Anforderungen an das Können der Teilnehmer. Jemand zeigt seinen ersten Patchwork-Quilt, und vielleicht beschäftigt sich jemand seit 40 Jahren mit Patchwork und nimmt auch an der Ausstellung teil. Trotzdem gibt es eine Bedingung: Das Produkt sollte keine Ansichten von irgendjemandem fördern, insbesondere nicht am Vorabend der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten. Die Teilnahme an der Ausstellung ist kostenfrei. Sie nehmen auch kein Geld von den Gästen. Jedes Jahr kommen 10.000 Menschen zu der Veranstaltung. Patchwork-Quilts werden übrigens auch von Männern genäht. Unter ihnen ist auch die Frau des Ausstellungsleiters. Viele Jahre lang beobachtete er, wie seine Frau schöne Produkte kreierte, und vor drei Jahren beschloss er, es auch zu versuchen. Die Ausstellung wurde 1975 von der Besitzerin eines Patchwork-Quilt-Ladens, Jean Wells, gegründet. Im kommenden Sommer findet in Sisters eine Jubiläumsveranstaltung statt.