Wenn ein Tourist in Rom sich etwas wünschen und wieder hierher zurückkehren möchte, dann braucht er nur eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen. Die Legende besagt, dass man dies tun muss, während man mit dem Rücken zum Brunnen steht und eine Münze über die linke Schulter wirft.
Millionen von Touristen tun dies jedes Jahr. Aber wohin fließt all das Geld?
Seit mehr als 15 Jahren gibt die katholische Caritas dank eines Abkommens mit Rom jährlich durchschnittlich eineinhalb Millionen Münzen heraus, um wohltätige Zwecke zu finanzieren.
Hinter der Ernte steckt ein komplexer Prozess, der nur an bestimmten Wochentagen zu sehen ist.
Verantwortlich für den Prozess ist der römische Strom- und Wasserlieferant ACEA. Zweimal pro Woche saugen mehrere Mitarbeiter die Münzen mit speziellen Vakuumpumpen auf.
Im Laufe der Jahre hat die Organisation sehr seltsame Gegenstände in dem Brunnen gefunden.
Viele Touristen wissen, dass das Geld aus dem Brunnen für wohltätige Zwecke verwendet wird.
Gabriela Funston, Touristin aus Chile:
“Ich finde es toll zu wissen, dass man mit dem Werfen einer Münze Menschen in Not helfen kann. Es ist ein Symbol der Hoffnung und Hilfe.”
Alle gesammelten Münzen werden in große Säcke gelegt, die dann gewogen werden. Die Sammlung erfolgt in Anwesenheit der römischen Polizei, die das Gebiet des Brunnens absperrt und auch das Gewicht der Münzen erfasst.
Freiwillige Helfer der Caritas bringen die Tüten dann an einen geheimen Ort, wo die Münzen gewaschen, getrocknet und sortiert werden, um sie in Euro umzutauschen.
In jüngster Zeit werden jährlich bis zu eineinhalb Millionen Euro aus dem Brunnen gesammelt.